Irgendwann kommt jeder an den Punkt, sich Gedanken um eine passende Geldanlage zu machen. Das Ersparte unter dem Kopfkissen zu bunkern erscheint nicht nur aufgrund der fehlenden Zinserträge wenig verlockend und ein Girokonto besitzt zwar mittlerweile fast jeder, jedoch ist dieses weniger als Sparanlage als vielmehr zur Abwicklung der täglichen Geldgeschäfte gedacht. Letztlich landen viele Anleger entweder bei einem Festgeld- oder bei einem Tagesgeldkonto. Für alle, die sich nicht langfristig von ihrem Geld trennen wollen, ist das Tagesgeldkonto deutlich vorzugswürdiger.
Maximale Flexibilität und ein gutes Sicherheitsgefühl
Der wesentliche Unterschied zum Festgeldkonto ist, dass bei einem Tagesgeldkonto der tägliche Zugriff auf das Guthaben möglich ist. Es ist also nicht langfristig angelegt und somit wird auch keine Vorfälligkeitsentschädigung erhoben, sollte das Konto aufgelöst werden müssen. Und dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn eine kurzfristige finanzielle Schieflage eintreten sollte und man schnell und unkompliziert an sein Erspartes ran muss. Bei einem Festgeldkonto würde dies mit einigen Verlusten einhergehen. Bei einem Konto ist es dagegen kein Problem, jederzeit Teilbeträge oder sogar das gesamte Guthaben abzuheben. Daher ist ein Konto eine kurzfristige Geldanlage. Und diese Form der Geldanlage kann mit Zinsschwankungen einhergehen. Und zwar immer dann, wenn die Banken die Tagesgeldzinsen dem Markt anpassen, und das kann mitunter täglich sein. Eine Sicherheit auf bestimmte Zinserträge gibt es bei einem Konto also nicht, es sein denn, es handelt sich um ein Angebot mit festgelegtem Zinssatz für einen bestimmten Zeitraum. In allen anderen Fällen, muss jeder Anleger bei einem Konto auch mit jederzeit sinkenden Zinssätzen rechnen. Ebenso ist es natürlich aber auch möglich, dass man von einem steigenden Zinssatz profitiert. Eine Sicherheit dafür gibt es jedoch nicht. Was jedoch gesichert, und das ist für viele Anleger einer der Hauptgründe, sich für ein Tagesgeldkonto zu entscheiden, ist das Ersparte. Denn dafür gibt es die Einlagensicherung. Die gesetzliche Einlagensicherung schützt Guthaben bis zu einer Höhe von 100.000 Euro. Bestehen etwaige freiwillige Einlagensicherungen der Institute und Banken, kann die Höhe des geschützten Betrages sogar noch deutlich höher ausfallen.
Ein Referenzkonto ist unerlässlich
Was bei jedem Konto ebenfalls vorhanden sein muss, ist ein Referenzkonto. Bei diesem handelt es sich um ein gewöhnliches Girokonto, von dem Geld auf das Konto überwiesen werden kann. Wird Guthaben vom Konto benötigt, muss das Geld andererseits erst wieder auf das Referenzkonto überwiesen werden, um zur Verfügung zu stehen. Gewöhnliche Überweisungen, etwa für Miete oder Rechnungen, können vom Tagesgeldkonto direkt nicht vorgenommen werden! Wird für diese Zahlungsvorgänge Geld vom Konto benötigt, muss es erst wieder auf das Referenzkonto überwiesen werden. Das Referenzkonto muss im Übrigen nicht bei der gleichen Bank geführt werden wie das Konto. So macht man sich als Anleger also nicht von einem Geldinstitut abhängig und kann sein Tagesgeldkonto dort eröffnen, wo es den höchsten Zinssatz gibt. Um dies herauszufinden und das für sich beste Angebot nutzen zu können, lohnt ein Blick in einen Vergleich. Dieser kann bequem, schnell und kostenlos online durchgeführt werden und man sieht die attraktivsten Angebote auf dem Markt übersichtlich gelistet.